Glossar und Stichwortverzeichnis
Weiterführende Informationen zu Begriffen aus Internettechnik
und -recht und Stichwortsuche
Klicken Sie auf einen Buchstaben rechts oben.
C
Objektorientierte Programmiersprache, abgeleitet von C. Sprache ist plattformunabhängig,
Libraries und resultierende Programme aber nicht. Konkurriert mit Java.
Ein schneller Pufferspeicher, der Daten zwischenspeichert und diese immer wieder
sehr schnell zur Verfügung stellen kann. Werden die im Cache befindlichen Daten erneut
benötigt, macht sich die beschleunigende Wirkung des Cache bemerkbar, da diese nicht
mehr von dem langsameren Medium geholt werden müssen. Der Cache ist ein flüchtiger Speicher,
d.h. beim Ausschalten des Computers wird er gelöscht. Es gibt mehrere
Cache-Arten:
- beim Prozessor gibt es einen First- (ca. 16 KB) und einen Second-Level-Cache (256 oder
512 KB, ev. auch mehr); der Cache verhindert, dass der schnelle Prozessor dauernd auf
Datennachschub aus dem Hauptspeicher (RAM) des Computers warten muss.
- Festplatten und CD-ROM-(DVD)-Laufwerke haben einen Cache von 512 KB bis 8 MB;
der Cache erhöht Schreib- und Lesegeschwindigkeit der im Vergleich zum Hauptspeicher
langsamen Laufwerke.
Beim Internetsurfen gibt es Einrichtungen mit einer ähnlichen Funktion:
- das Verzeichnis mit den temporären Internet-Dateien, in dem die Elemente von Webseiten
für eine bestimmte (einstellbare) Dauer zwischengespeichert werden, um bei einem neuerlichen
Aufruf dieser Seite die Darstellung zu beschleunigen (das Lesen von der Festplatte geht
schneller als der Weg über die Datenleitung)
- die Proxy-Server der Provider speichern von einem Internetsurfer aufgerufene
Webseiten zwischen und bieten beim nächsten Aufruf die gespeicherte Kopie anstelle des
Originales zum Abruf an (die Datenleitung bis zum Provider ist schneller als jene
zur Fundstelle im WWW.
Gehäuse für CD-ROMs als zusätzlicher Schutz und zur besseren Zentrierung. Hochwertige
CD-ROM-Laufwerke wie Plextor wurden lange Zeit mit Caddy ausgerüstet.
Methode zum Sparen von Telefongebühren. Internationale Telefongesellschaften stellen
ihren Kunden eigene Leitungsnetze per Rückruf zur Verfügung. Für Gespräche in weiter entfernte
Tarifzonen berechnen sie dann geringere Gebühren als lokale Telefonanbieter.
Leuchtstärke bei LCD
Monitoren; Candela (cd) ist die Lichtstärke in einer bestimmten Richtung einer Strahlungsquelle,
die monochromatische Strahlung der Frequenz 540 * 1012 Hertz aussendet und deren Strahlstärke
in dieser Richtung 1/683 Watt pro Steradiant beträgt.
Umschalttaste; mit dieser Taste der Computer-Tastatur wird auf Großschreibung umgestellt.
Mit Hilfe von kaskadierenden Stilvorlagen (CSS) können besonders im Hinblick auf
einheitliches Design verbesserte Möglichkeiten für das Layout von Web Sites geschaffen werden.
Durch den kaskadierten (hierarchischen) Aufbau können mehrere Vorlagen verbunden und durch
Änderung einer Datei eine Vielzahl von HTML-Dokumenten schnell und flexibel neuen Anforderungen
angepaßt werden. Mit der Standardisierung der neuen Möglichkeiten beschäftigt sich das
W3C.
Carbon copy, was soviel wie Durchschlag bedeutet, ein Ausdruck, der im Zeitalter des
Kopierers gerade ausgestorben schien, mit der E-Mail aber wieder
aufgetaucht ist, dafür auf englisch. In das entsprechende Feld im E-Mail-Formular gibt man
jene E-Mail-Adressen ein, an die eine Mail zur Kenntnis oder
eben als Durchschlag geschickt werden soll. Im Gegensatz zur Bcc
(Blind carbon copy) ersieht der Empfänger aus der Mail, wer diese sonst noch erhalten hat.
Comitee Consultatif International de Télégraphique et Téléphonique. Teil einer UN-Organisation,
internationaler Zusammenschluss von Telekommunikationsfirmen. Diese Organisation erarbeitet
"Empfehlungen" für Standards in ihrem Tätigkeitsbereich, die de facto aber wie
Normen gehandhabt werden. CCITT Ist Mitglied der ITU (International Telecommunication Union).
CD-ROM - CD-R - CD RW
Compact Disc-; optisches Speichermedium für digitale Daten; stammt von der CD-Audio ab,
die die LP verdrängt hat. CD-ROMS sind relativ robuste, gegen magnetische Felder unemfindliche
Speichermedium mit einer Kapazität von 640 (bis zu 800) MByte.
ROM bedeutet "read only memory", das heißt, diese CD's können im Unterschied zur
CD-R, die man selbst einmal, oder zur CD-RW (= rewritable = wiederbeschreibbar), mit der man
mehrmals aufnehmen kann, nur "gelesen" werden.
Mikroprozessorserie von Intel. Abgespeckte (kleinerer
Second Level Cache) Billigvariante des Pentium II, III und IV; ähnlich
dem Duron beim AMD -Prozessor.
Common Gateway Interface, bedeutet wörtlich übersetzt etwa "gemeinsame Eingabe-
Schnittstelle" und bezeichnet ein standardisiertes Verfahren, um aus
Webseiten heraus Programme am Server
aufrufen zu können. Diese Programme können in einer beliebigen Programmiersprache vorliegen,
sehr häufig wird aber die Sprache PERL dafür verwendet.Sie wird dafür
benutzt, um Eingaben des Benutzers weiterzuleiten, Datenbanken abzufragen, auszuwerten, und
diese auf dem Monitor dazustellen. Eine sehrt beliebte CGI-Anwendung ist zum Beispiel ein
Zugriffszähler ("Sie sind der 6,432.625. Besucher dieser Website!")
Plaudern; Englischer Begriff für die Unterhaltung zweier oder mehrerer Anwender
mittels Tastatur und Bildschirm. Das Geschriebene wird sofort auf den Bildschirmen aller
Chat-Teilnehmer angezeigt. Das funktioniert mit einer direkten Verbindung beider Rechner
per Modem oder durch die Nutzung entsprechender Funktionen von Online Diensten, z.B.
IRC (Internet Relay Chat) oder ICQ.
Convention on Contracts for the International Sale of Goods, deutsch
UN-Kaufrecht. Internationaler Vertrag über das Recht des Warenkaufes. Ist in den
über 50 Vertragsstaaten (auch Ö) unmittelbar anwendbares Recht und verdrängt
nationales Recht, wenn nicht das Gegenteil vereinbart wurde.
Endgerät für den Empfang von Daten aus einem Computernetz - der Client (wörtlich:
Kunde) erhält seine Daten vom Server (wörtlich: Dienstleister); im übertragenen
Sinne auch die Software, die Daten aus dem Netz holt.
Eine Methode zum Beeinflussen von Suchmaschinen. Hierbei
wird dem Suchroboter eine eigens für diesen programmierte Seite (doorway page), deren einziges
Ziel es ist, möglichst weitgehend die Rankingkriterien der Suchmaschine zu erfüllen und somit
eine Topposition zu erlangen.
Die Cloaking-Methode setzt voraus, dass der Suchroboter als solcher erkannt wird, dass also
der Webserver zwischen einem normalen Besucher und einer Suchmaschine unterscheiden kann.
Anhand der bei jedem Seitenaufruf übertragenen und bekannten IP-Adresse
des Suchroboters (sog. IP-Cloaking) oder anhand der Tatsache, dass kein regulärer Browser bei
Abruf verwendet wird (sog. Agent-Cloaking), verrät sich der Robot (Suchmaschine). In diesen
Fällen wird dann vom Webserver automatisch anstelle der Homepage oder sonstigen angefragten
Seite die doorway page übertragen. Der Suchroboter erkennt die Manipulation nicht und überträgt
die Information der doorway page in die Suchmaschinendatenbank. Damit lässt sich jede Website,
unabhängig von ihrem Inhalt, für jeden beliebigen Suchbegriff optimieren. Allerdings steuern
manche Suchmaschinen solchen Tricks entgegen und nehmen solcherart manipulierte Sites nicht
in ihre Datenbank auf.
Abkürzung von complementary metal oxide semiconductor; stromsparender Halbleiter. Im PC
dient das von einer kleinen Batterie gespeiste CMOS-Memory zum Behalten von Datum, Zeit und
System-Setup-Daten.
content Management System; Software zur Aktualisierung von
Web-Inhalten, mit der es möglich ist, ohne Kenntnis von Web-Technologie, über ein
Eingabefenster Texte und andere Inhalte in eine Website zu stellen.
Abkürzung für Cyan, Magenta, Yellow, Kontrast=Schwarz. Aus diesen Farbinformationen
lässt sich die komplette Farbpalette für den Vierfarben-Druck mischen; für die Bildschirmdarstellung
gibt es das RGB-Modell.
Coder/Decoder. Kunstwort für Kodier/Dekodier-Einheit. Ein Algorithmus zur Kompression
oder Dekompression von Multimediadateien (Audio oder Video). Codecs können rein softwarebasiert
aufgebaut sein oder auch eine spezifische Hardware verwenden.
Kommerzieller Online-Dienst mit weltweit mehr als vier
Millionen Kunden.
Ein Computer ist nicht unbedingt ein PC, aber jeder PC ist ein Computer. PC oder Personal
Computer ist eine Entwicklung von IBM, die zum Standard in diesem Bereich geworden ist. Das
Ziel war die Schaffung eines einfachen Computers für den SOHO-Bereich (small office/home office).
Sprach man früher noch von IBM-kompatiblen PC", so ist dies heute eine
Selbstverständlichkeit. PC ist zum Synonym für alle IBM-kompatiblen Personalcomputer geworden.
Neben PC´s gibt es aber auch heute noch andere Computer, ewa den Apple Macintosh oder die
Workstations von Digital oder Sun. Das Problem bei diesen verschiedenen Systemen ist, dass sie
untereinander nicht kompatibel sind. Eine Datei aus einem PC lässt sich mit einem Apple-Computer
nicht öffnen und umgekehrt. Ein Grund für den Erfolg des Internet
liegt nun darin, dass über das Internet verschiedene Computersysteme miteinander über einen
einheitlichen Standard, das TCP/IP (Transmission Control
Protocol/Internet Protocol) kommunizieren können.
Cookies (= Kekse) sind Daten, beim Besuch mancher Webseiten auf dem
Computer des Besuchers gespeichert werden, um die Website auf
seine persönlichen Daten abzustimmen (so etwa das Webboard
der Richtervereinigung, das Besucher mit Namen begrüßt und Veränderungen seit dem letzten Besuch
anzeigt). Die Informationen werden dann beim nächsten Aufruf abgefragt. Manche Cookies, mit
denen das Interesse des Besuchers ausgekundschaftet wird, sind allerdings aus datenschutzrechtlichen
Gründen bedenklich. Cookies können ohne Gefahr gelöscht werden, allerdings kann es dann dazu kommen,
dass bestimmte Webseiten nicht mehr in ihrem vollen Umfang abgerufen werden können.
Häufig als Synonym für das Urheberrecht verwendet. Tatsächlich ist der
Regelungsumfang des aus dem anglikanischen Rechtskreis stammenden Begriffes aber
enger. Im österreichischen Recht gibt es keine Verpflichtung, ein
urheberrechtlich geschütztes Werk mit dem Copyright-Symbol
© oder "C" zu kennzeichnen, der Werkschutz
entsteht automatisch mit der Schaffung des Werkes. Allerdings kann der Urheber
nach § 20 UrhG bestimmen, dass das
Werk mit einer Urheberbezeichnung zu versehen ist, die dann auch beibehalten
werden muss.
Siehe Kapitel Urheberrecht
Central Processing Unit; Prozessor, Hauptprozessor, Mikroprozessor. Der Teil des Computers,
in dem die Daten verarbeitet werden. Die CPU holt Befehle, decodiert sie und führt sie aus.
Sie ist das zentrale Stellwerk und die Kommandozentrale des Computers. Die jeweils benötigten
Daten und Programme erhält der Prozessor vom Arbeits- oder Hauptspeicher (RAM).
Ein Leistungsmerkmal der CPU ist die Anzahl der Bits, die sie auf einmal verarbeiten kann
(8, 16, 32 oder sogar 64 Bit). Die bekanntesten Prozessoren sind von Intel
, AMD, Motorola, Cyrix, Silicon Graphics, Texas Instruments.
Customer Relationship Management; Oberbegriff für alle Maßnahmen zur Kundengewinnung
und -pflege. Ziel ist die individuelle Betreuung des Kunden durch die Zusammenführung aller
kundenrelevanten Daten aus unterschiedlichen Kommunikationskanälen, wie beispielsweise
Vertrieb, Call Center, Telemarketing, Website, usw in ein zentrales Informationssystem.
Beträchtliches Konfliktpotential mit Datenschutzrecht.
Cross-Selling
Umsatzfördernde Technik des E-Commerce; kauft der Kunde ein Produkt, wird ihm ein
ähnliches, dazupassendes angeboten.
Cathode Ray Tubes. Konventioneller Röhrenmonitor im Unterschied zum
LCDoder TFT-Bildschirm.
Cascading Style Sheets
"Cyberbesetzung"; auch "Domain-grabbing" genannt; Reservierung von
Domains mit der Absicht, diese später mit Gewinn an interessierte
Personen zu verkaufen oder einen Konkurrenten von der Nutzung seines Namens oder seiner Marke
im Domainnamen auszuschließen; beide Varitanten werden rechtlich unter dem Gesichtspunkt der
Sittenwidrigkeit nach § 1 UWG beurteilt (Ausbeutung, Behinderung).
|