Glossar und Stichwortverzeichnis
Weiterführende Informationen zu Begriffen aus Internettechnik
und -recht und Stichwortsuche
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E
Deutsch "Ostereier"; kleine Insider-Witze oder Skurrilitäten in Filmen,
Computerspielen oder Software, die nicht auf den ersten Blick wahrzunehmen sind; bsw.
Figuren aus anderen Filmen, die ganz am Rande auftauchen, versteckte und undokumentierte
Funktionen in Software, die meistens durch bestimmte Tastenkombinationen zugänglich gemacht
werden können; häufig verewigen sich auf diese Weise die Programmierer.
"Electronic Business"; Geschäftsaktivitäten, bei denen Kommunikation-,
Kooperations-, Dienstleistungs- oder Handelsprozesse mithilfe von Internet-Technologien
abgewickelt werden.
Electronic Cash; Zahlungssysteme für Geschäfte im Internet; auch digi(tal) Cash oder
Cybercash.
E-Cash bietet eine Alternative zur Zahlung per Kreditkarte, die insbesondere bei kleinen
Geldbeträgen ("Micropayment") unwirtschaftlich ist. Überdies birgt die Übertragung
der Kreditkartennummer über das Internet Sicherheitsrisiken, die in dieser Form bei
E-Cash-Systemen nicht bestehen.
E-Cash ist immaterielles Geld, also Buch- bzw. Giralgeld.
Elektronsicher Geschäftsverkehr; Einkauf über das Internet; siehe rechtliches Kapitel
E-Commerce
Electronic Data Interchange; unter EDI versteht man den elektronischen Austausch von
strukturierten Daten über ein Netzwerk, ohne erneute manuelle Eingabe der versendeten
Informationen. Das bedeutet in der Praxis, dass versendete Informationen im EDV-System
des Empfängers und eingelangte im eigenen EDV-System automatisch weiterverarbeitet werden
können. Eine zeitaufwendige manuelle Neueingabe der Daten entfällt; siehe Kapitel
E-Commerce
Der elektronische Amtsweg. In Österreich erst in Ansätzen vorhanden, etwa in Form von
help.gv.at, dem Behördenwegweiser,
der bisher nur Informationen und Formulare bietet oder FinanzOnline, dem elektronischen
Datenübertragungsverfahren der Finanzverwaltung, oder dem elektronischen Rechtsverkehr
der Datakom. In einigen Jahren sollen
alle Amtswege über das Internet möglich sein; Voraussetzung hiefür ist eine sichere
digitale Signatur
siehe IDE
Ein Computersystem mit vielen Modems, das als Zugangsmöglichkeit
zu einem Internet-Provider oder Online-Dienst dient; auch POP
(point of presence) genannt.
Struktureller Bereich einer Webseite. Elemente werden durch Marken (Tags)
eingeleitet und abgeschlossen. Zwischen Anfang- und Schluss-Tag steht der Elementinhalt;
z.B. Absatz (p), Tabelle (table), Listenpunkt (li).
Elemente können Zusätze (Attribute) haben, um eine
Eigenschaft zu beschreiben.
Kurzform für Electronic Mail; übersetzt: "Elektronische Post"; die
meistgenutzte Funktion des Internet. Elektronische Briefe sind
in der Regel Textmitteilungen, die innerhalb eines Kommunikationsverbundes
(Online Dienst, Firmennetz
oder Internet) von einem Teilnehmer zum anderen geschickt werden können. Es müssen hierfür
nicht beide Teilnehmer gleichzeitig mit dem Netz verbunden sein; der Absender muss lediglich
die E-Mail-Adresse des Empfängers kennen und schickt die
Nachricht an dessen Postfach. Der Empfänger lädt sie auf
seinen Computer, wenn er wieder mit dem Internet verbunden ist. Die Übermittlung geschieht
innerhalb von Sekunden (Intranets) bis maximal Minuten;
vereinzelt (und veraltet) werden aber auch Systeme eingesetzt, die nur tagesaktuell
arbeiten (so z.B. das geplante System der Justiz). Im Prinzip funktioniert die E-Mail ähnlich
wie das Fax, nur wird die Nachricht nicht als Bild übermittelt, sondern als Text, der auf dem
Computer des Empfängers beliebig weiterbearbeitet werden kann. Texte und Bilder (als
Attachments versendet) werden außerdem
digital, d.h. ohne Qualitätsverlust übermittelt. Zur Verwendung
von E-Mail benötigt man ein spezielles Programm, den sogenannten "Mail-
Client". In den gängigen Windows-Betriebssystemen ist aber bereits ein solches
integriert (Outlook Express).
Bei der Verwendung von E-Mail muss man damit rechnen, dass der Briefpartner eine Reaktion
binnen Stunden spätestens am nächsten Tag voraussetzt.
So funktioniert E-Mail,
Artikel bei TecChannel.de vom 2.1.2002
Analog zu herkömmlichen Postanschriften erhalten Teilnehmer eines
Online Dienstes, einer Mailbox oder des Internet eine
Adresse, an die man E-Mail-Nachrichten schicken kann. Die
E-Mail-Adesse verweist nicht auf den Rechner des Adressaten, sondern auf sein Postfach
beim Online Dienst oder Provider. Innerhalb von Online
Diensten entspricht die E-Mail-Adresse meist der Benutzerkennung des jeweiligen Anwenders.
Im Internet wird noch eine Zeichenfolge angehängt, die in
der Regel aus dem Zeichen @ (gesprochen englisch "at")
und dem Namen der Domain besteht. Ein Beispiel für eine
Internet E-Mail Adresse: "f.schmidbauer@aon.at" (gesprochen:
f-dot-schmidbauer-at-aon-dot-a-t).
Kunstwort aus emotion (Gefühl) und icon (Bild).
Mit Emoticons versuchen E-Mail- und Newsgroup-Nutzer,
die Mimik und Gestik eines persönlichen Gesprächs mit Hilfe von ASCII
-Zeichen nachzuahmen. Dabei wird der Blickwinkel auf die Bildsymbole gegen den Uhrzeigersinn
(also linksherum) um 90 Grad gedreht. Z.B.:
:-) freundliches Lächeln; der sogenannte Smiley: User ist glücklich.
:-( User ist traurig.
;-) User zwinkert.
:-O User ist schockiert
8-o Staunen
=:-| Haare stehen zu Berge
Übersicht: http://www.abkuerzungen.de/
Enhanced Messaging Service; Weiterentwicklung von SMS;
ermöglicht auch das Versenden von Bildern und Tönen.
Nachahmung der Funktionen eines anderen Geräts oder Programms
Die Fähigkeit eines Gerätes oder eines Programms, andere Geräte oder Programme zu imitieren.
Zum Beispiel können viele Drucker andere Drucker emulieren, die von großen Unternehmen
angeboten werden und inzwischen zum Quasi-Standard geworden sind, etwa Drucker von
Hewlett-Packard und Epson. Ein Emulator kann auch einen Computer dazu bringen, sich so
zu verhalten, als wäre er ein anderer, damit beispielsweise ein Programm auf ihm läuft,
das an sich nicht dafür geeignet ist (mit Leistungseinbußen verbunden).
ENUM
Abkürzung für "telephone number mapping" bzw. "electronic numbering".
Mit ENUM soll die Verwaltung von Internet-Domains und Telefonnummern vereinheitlicht
und eine Grundlage für Unified Messaging geschaffen werden. Durch den Eintrag von
Festnetznummern als Domains unter e64arpa sollen Nutzer weltweit über das Netz erreichbar
sein. Mit Hilfe einer einzigen Domain können so die unterschiedlichsten Kommunikationsdienste
wie Telefon, Fax, Handy, Internet und E-Mail-Adressen identifiziert und angesprochen werden.
Je nachdem welches technische Hilfsmittel gerade verwendet wird, sucht sich dieses mittels
der ENUM-Domain die eigentliche Zieladresse. In Deutschland läuft seit Anfang 2003
ein Test, in Ö. lief seit Mai 2003 ein ENUM-Feldversuch, im Herbst 2004 startet die
kommerzielle Nutzung über die Firma Enum.at, einer Tochter der gemeinnützigen
Internetprivatstiftung Austria (IPA).
elektronisches Beschaffungswesen über das Internet; Automatisierung des Einkaufes;
großes Einsparungspotential und Beschleunigung; einer der großen Wachstumsmärkte in
der Software-Industrie.
Betriebssystem für Kleincomputer (Handhelds) und Handys, das vom
Symbian-Konsortium entwickelt wird. Der Gegenspieler ist Microsoft mit dem
abgespeckten Windows CE.
Erasable Programmable ROM; programmierbarer und wiederverwendbarer Chip, der gespeicherte
Daten permanent bereithält, bis er unter ultraviolettem Licht gelöscht wird. EPROMS können
einige hundert Male gelöscht und wieder beschrieben werden, sie wurden weitgehend vom
Flash Memory abgelöst.
EPS
Electronic Payment Standard; neuer Standard für Online-Zahlungen von Erste
Bank/Sparkasse, Bank Austria/CA, Bawag/PSK und Raiffeisen-Gruppe; verbindet Online-Shops
und Online-Banking. Der Kunde entscheidet sich auf der Webseite eines an dieses System
angeschlossenen Internet-Händlers für ein Produkt seiner Wahl und klickt auf die
EPS-fähige Zahlstelle; damit gelangt er automatisch in das E-Banking-System seiner
Bank und braucht nur mehr mit seiner TAN (Transaktionsnummer) "unterschreiben".
Sobald die Bank die Daten überprüft hat, erhalten Käufer und Verkäufer die Transaktionsbestätigung.
Enterprise Resource Planning System; komplexe Applikationssoftware, die Geschäftsprozesse
unterschiedlicher betrieblicher Funktionen, wie z.B. Finanzbuchhaltung, Warenwirtschaft
oder Lagerhaltung in ein gemeinsames System integriert; administratives Rückgrat
eines Unternehmens.
via Internet optimierter Vertriebsprozess eines Unternehmens. Charakteristisch sind
Shop-Funktionen, wie Produktkataloge, Warenkörbe sowie Mechanismen zur statistischen
Auswertung des Käuferverhaltens.
Escrow bedeutet die Hinterlegung von Software-Quellcode durch den Lizenzgeber
zugunsten des Anwenders bei einem unabhängigen Dritten, dem "Escrow-Agenten".
Der Escrow-Agent verwahrt den Quellcode gemäß den zwischen allen Parteien in
einem Escrow-Vertrag niedergelegten Bestimmungen. Dieser Vertrag legt fest,
unter welchen Umständen der Quellcode an den Anwender herausgegeben werden kann.
Ein typischer Fall ist etwa bei Insolvenz des Lizenzgebers oder wenn dieser
sonst seine Verpflichtungen nicht mehr erfüllt oder erfüllen kann. Die
Herausgabe erfolgt erst nach Durchführung eines vertraglich festgelegten
Verfahrens.
Netzwerkprotokoll für lokale Netzwerke
Ethernet stellt die gebräuchlichste Technik für die Verbindung lokaler Netzwerke
(LANs) dar. Standard ist eine Übertragungsrate von 10 oder
100 Megabit pro Sekunde. Siehe auch Token Ring.
Programm oder Script, das Schwächen von Computerprogrammen ausnutzt. Damit
können bestimmte Nutzerrechte erlangt, Daten ausspioniert oder Schäden
angerichtet werden.
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