Glossar und Stichwortverzeichnis
Weiterführende Informationen zu Begriffen aus Internettechnik und -recht
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N
Das Recht vom Schutz der Namen. In Österreich vor allem in
§ 43 ABGB geregelt (daneben in § 37
HGB und § 9 UWG), in Deutschland in §
12 BGB. Schützt vor Namensbestreitung und Beeinträchtigung durch unbefugten
Gebrauch. Das Namensrecht gelangte im Internet vor allem durch die
Domainstreitigkeiten zu einer neuen Bedeutung.
Ein Computer mit Daten (Zone-Files)
zur Ermittlung der IP-Adresse anhand eines
Domain-Namens; bewerkstelltigt die "Namensauflösung". Dabei fragt der
Webserver beim Name-Server an, welche IP-Nummer sich hinter einer bestimmten
Domain verbirgt. Er übersetzt somit den menschenfreundlichen Domain-Namen in die
computerlesbare IP-Zahl.
Eine der großen Erfolgsstorys des Internet. Der College-Student Shawn Fanning
(Spitzname Napster) hatte 1999 die Idee, die Musikstücke auf den Festplatten der
Internet-User nutzbar zu machen. Er programmierte neben dem Studium eine
Software, die das ermöglichte. Ein Jahr später hatte die "Tauschbörse Napster"
43 Mill. User, Shawn war Millionär und hängte das Studium an den Nagel.
Allerdings hatte er auch bald Klagen der Musikindustrie wegen
Urheberrechtsverletzung am Hals. Die Tauschbörse und die diversen Nachahmer, die
überall im Internet auftauchten, sollen Umsatzrückgänge in Höhe von einigen
Milliarden Dollar verursacht haben. Die Verfahren machten aber Napster noch
populärer. Schließlich stieg der deutsche Medienkonzern Bertelsmann mit 50 Mill
Dollar bei Napster ein und versuchte die Klagen loszuwerden. Es wurden mehrere
Vergleiche geschlossen. In Zukunft soll die Tauschbörse auf legale Beine
gestellt und ein Nutzungsgebühr eingeführt werden, mit der die Tantiemen von
Künstlern und Plattenfirmen bezahlt werden sollen.
Damit hat Napster einen der größten Strukturwandel der Musikindustrie
eingeläutet. Mittlerweile gibt es Dutzende anderer
Tauschbörsen. Da unter den Bedingungen des Internet eine Aufrechterhaltung
des bisherigen Systems der Urheberrechtsverwertung immer schwieriger wurde, wurden neue
Wege gesucht, um die Künstler und Produzenten abgelten zu können. Abgaben auf
Hardware (CD-Rekorder, Rohlinge, Festplatten, Drucker, Scanner) wurden überall
eingeführt. Wird dieses System das Urheberrecht revolutionieren? Werden in
Zukunft Musik und Film nur mehr über Datenleitung vertrieben und erst zu Hause
abgespeichert? Die Fortschritte in Leitungs- und Speichertechnik und der
Preisverfall scheinen das in naher Zukunft möglich zu machen. Vor allem die mobilen MP3-Player mit
großer Speicherkapazität sind enorm verbreitet und benötigen keine
Zwischenspeicherung mehr auf CD.
Daneben begann etwa 2004 die Erfolgsgeschichte von
iTunes der
Firma Apple, der ersten
Online-Musik-Börse, die seither zahlreiche Nachahmer gefunden hat und bis Mitte
2007 bereits 3 Milliarden Musikstücke verkauft hat. Nachdem die online
vertriebenen Musikstücke bis 2006 mit einem Kopierschutz ausgestattet waren (DRM),
begann 2007 auch der Verkauf von DRM-freier Musik.
Die Netiquette ist der Verhaltenskodex des
Internets und enthält Grundlagen zum Umgang mit anderen Netzteilnehmern.
Grobe Verstöße gegen die Netiquette können vom jeweiligen Systembetreuer mit dem
Ausschluß geahndet werden. Die Netiquette verbietet persönliche Beleidigungen
und grobe Verletzung religiöser, weltanschaulicher oder auch ethischer
Empfindungen anderer Netzteilnehmer, kommerzielle oder politische Werbung,
rassistische und faschistische Äußerungen, Aufforderungen zu Gewalttaten oder
sonstiger krimineller Taten. Zur Netiquette gehören auch einfache Regeln der
Höflichkeit, wie z.B. das Beachten der Diskussionsthemen in Foren und
Konferenzen. In Großbuchstaben zu schreiben ist
im Netz auch verpönt, da man dies als SCHREIEN interpretiert. Im Netz wird
üblicherweise geduzt, und man sollte möglichst kurz formulieren, um
Bandbreite zu sparen.
Netscape Communications ist eine amerikanische Firma, die mit ihrem
Webbrowser "Netscape Navigator" bis Ende der 90er Jahre das
WWW beherrschte. Dann wurde er vom "Internet
Explorer" der Firma
Microsoft überholt. Dieser erreichte bis etwa 2005 einen Marktanteil von
fast 90 Prozent. Er ist untrennbar mit dem Betriebssystem Microsoft Windows
verknüpft, was zu einem großen Kartellverfahren führte. Seit 2005 erfreut sich
der Browser Mozilla Firefox immer größerer Beliebtheit. Der Netscape Navigator
wurde zwischenzeitig von AOL unter der Bezeichnung Netscape Browser
herausgebracht, seit 2007 aber wieder von der Firma Netscape als
Netscape Navigator in
der Version 9.
System von miteinander verbundenen Computern.
Ein Netzwerk ermöglicht den raschen Datenaustausch zwischen unterschiedlichen
Rechnern unter Verwendung bestimmter
Protokolle. Diese regeln wie die Daten auf dem
Trägermedium (das können elektrische Leitungen, IR-Strahlen oder Funkwellen
sein) übertragen werden.
Man unterscheidet homogene und inhomogene
Netzwerke: Bei homogenen Netzwerken arbeiten nur Rechner gleicher Bauart und
gleichen Betriebssystem zusammen (also etwa nur PCs und MS
Windows). Bei inhomogenen Netzwerken sind Computer vieler verschiedener
Hersteller mit einer Reihe von
Betriebssystemen. Das
Internet ist ein Beispiel für ein inhomogenes Netzwerk. Dies ist auch einer
der Gründe des Erfolges des Internet: Die Verwendung von Protokollen (TCP/IP)
die den Datenaustausch zwischen so gut wie allen beteiligten Rechnern problemlos
ermöglichte.
Weiters gibt es noch die Unterscheidung in
LAN und WAN.
Bezeichnung für eine öffentliche Diskussionsgruppe oder ein Forum zu einem
bestimmtem Thema im Usenet, über das die Anwender Meinungen austauschen
können. Man findet im Internet tausende Newsgroups zu allen
erdenklichen Themen. Aus den Newsgroups haben sich auch andere Newsanwendungen
entwickelt, wie zum Beispiel das von der Richtervereinigung adaptierte
Webboard.
Betrügerbande, die gewerbsmäßig E-Mail-Betrug betreibt.
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