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Das Notebook

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letzte Änderung 15.3.2009

Welches Gerät für welchen Anwender?

Ein Notebook (auch Laptop = "Schoßrechner" genannt) kommt grundsätzlich für zwei Anwendertypen in Frage: Den mobilen Arbeiter und den Heimanwender mit beengten Wohnverhältnissen. Im Lauf des Jahres 2007 hat der Marktanteil von Notebooks am Gesamt-PC-Verkauf enorm zugenommen, was zu einem Preisrückgang geführt hat. 2008 kam es mit der Einführung der "Netbooks" zu einem richtigen Preisverfall.

1. Der vorwiegende Notebooktyp ist der mobile Arbeiter. Wer viel unterwegs ist und dabei einen PC zum Arbeiten benötigt (in der Bahn, bei Konferenzen, Vorträgen, zu Kundengesprächen, usw.), kommt um ein Notebook nicht herum. Für diesen Anwender sind Größe, Gewicht und Akkulaufzeit wesentliche Kriterien. Das Notebook soll sich unauffällig in einer normalen Aktentasche unterbringen lassen (kein "Schlepptop" mit eigener Tasche). Die Größe hängt vom Display ab und ist immer ein Kompromiss: Je kleiner, desto weniger Information auf dem Display und je größer, desto unhandlicher zum Transportieren. Ich empfehle, sich die verschiedenen Notebookgrößen in einem PC-Markt anzusehen. Dort kann man auch gleich die Tastaturen ausprobieren. Bei kleinen Notebooks schrumpft natürlich auch die Tastatur.

Ich empfehle für Businessanwender ein 13.3 oder 14 Zoll Notebook. Das hat meist rund 2 kg, passt gut in eine Standardaktentasche, hat in der Regel ein Display, das nicht spiegelt, eine passable Akkuleistung von mindestens 3 Stunden, eine Tastatur, mit der man noch gut schreiben kann und lässt sich auch mit leistungsfähigen Komponenten ausrüsten.

Seit 2008 gibt es als Alternative die sogenannten Netbooks. Sie sind noch kleiner, haben einen Bildschirm von meist 10 Zoll, aber auch eine schlechtere Leistung und eine schlechtere Tastatur. Dafür wiegen sie nur rund ein Kilo und wirken geradezu zierlich. Ideal sind sie für die Internetanbindung unterwegs.

2. Das Notebook für zu Hause darf etwas größer sein, muss es doch meist einen Desktop-PC ersetzen. In diesem Marktsegment haben sich Geräte mit 17 oder 18 Zoll Bildschirm etabliert, die bei gleicher Leistung kaum teurer sind als die 15,4 Zoll Geräte. Sie haben meist eine Auflösung von 1440x900 Pixel. Auch bei diesen Geräten sollte man auf die Tastatur achten. Aufgrund des zusätzlichen Ziffernblockes sind nämlich die Tasten keineswegs größer als bei den kleineren Notebooks. Ein besonderes Problem für Zehnfinger-Schreiber ist dabei oft eine zu klein geratene Umschalt-Taste.

Leistung

Auch beim Notebook ist wichtig, dass das Gesamtsystem zusammen passt und - sofern Geld eine Rolle spielt -, dass das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Das ist bei den Top-Modellen praktisch nie der Fall.

Wie lange der Akku halten muss, hängt davon ab, wie lange man eventuell stromunabhängig arbeiten will (z.B. im Garten) oder muss (z.B. auf einer Baustelle).

Riesen-Preisunterschiede

Gerade im Notebookbereich werden Sie feststellen, dass es Notebooks scheinbar gleicher Ausstattung um 1.000,-- und um 2.000,-- Euro gibt. Das erstere ist meist ein Notebook für den Home-Bereich, das zweite ein Business-Notebook. Die Leistung mag in etwa gleich sein, die Ausfallsicherheit ist es nicht und der Service noch viel weniger. Wer das Notebook steuerlich absetzen kann, ist meist auch bereit, für Zuverlässigkeit tiefer in die Tasche zu greifen.

Schwachpunkt Bildschirm

Obwohl sich in den letzten Jahren die Qualität von TFT-Monitoren sehr stark verbessert hat, hinken die Notebooks nach wie vor hinten nach. Vor allem die Leuchtstärke ist bei den meisten Geräten so schwach, dass sie im Freien bei Tageslicht kaum mehr verwendbar sind. Das ist schade, weil im Home-Bereich die Verwendbarkeit auf der Terrasse und im Garten gerade einer der Hauptvorteile gegenüber einem stationären PC wäre. Leider wird die Leuchtstärke in der Werbung, anders als bei den Monitoren, nicht angegeben. Das hat natürlich auch seinen Grund. Während die Monitore durchwegs eine Helligkeit von 240 cd und mehr erreichen, sind beim Notebook 120 cd schon gut, für den Außeneinsatz sollte aber das Display annähernd 200 cd erreichen. Bei den Displays im 15,4 Zoll Format (meist mit der Auflösung 1280x800 Pixel) ist zwar die Leuchtkraft, vor allem aber der Kontrast meist etwas besser, dafür spiegeln diese Displays enorm (beworben werden besonders kräftige Farben mit den Schlagworten "Glare", "Color Shine", "True Life" oder "ChrystalView"), was bei Fremdlichteinwirkung erst recht die Verwendbarkeit stark einschränkt. Auch das ist ein Grund, dass man diese Geräte unbedingt vor dem Kauf besichtigen sollte. Bei einer Aufstellung zu Hause, stört das Spiegeln unter Umständen weniger, wenn man den Aufstellungsort entsprechend anpassen kann (Lichteinfall).

Bildschirmgrößen

Die Bildschirmgröße bestimmt die Größe des Notebooks, allerdings gibt es bei den verschiedenen Bildschirmgrößen meist unterschiedliche Auflösungen. Die Standard-Auflösung ist etwa bei einem 14 Zoll und 15,4 Zoll Gerät 1280x800, bei 17 Zoll 1440x900 dpi. Daneben sind auch höhere Auflösungen erhältlich. Diese führen neben einem höheren Preis zu einem schärferen Bild aber kleinerer Schrift.

Festplatten

Festplatten sind bei Notebooks derzeit in Größen von ca. 80 bis 500 GB erhältlich. Große Festplatten benötigt man vor allem für Multimediaanwendungen (Musik, Bilder, Videos). Neben der Größe ist auch noch die Schnelligkeit von Bedeutung. Während im Desktop-Bereich Platten mit 7200 rpm (Umdrehungen pro Minute) Standard sind, sind es im Notebookbereich solche mit nur 4200 Umdrehungen, die dadurch auch bedeutend langsamer sind. Vereinzelt sind auch schon Platten mit 5400 Umdrehungen erhältlich und gelegentlich Kombinationen von 2 Festplatten.

Grafikkarten

Hier sind die größten Unterschiede im Hinblick auf Leistung, die sich auch auf den Preis des Gesamtsystems entscheidend auswirken. Von einer billigen Onboard Grafiklösung (meist Intel 945GM oder GM965, auch "Shared Memory" genannt, weil es  den Speicher vom RAM-Speicher abzweigt) bis zu teuren 3D-Grafikkarten ist hier alles erhältlich. Bei den Grafikkarten stehen sich vor allem ATI Mobility Radeon (1300 bis 1900 bzw 2300 bis 2700 bzw. 3400 und 3600) und NVidia Geforce (GO 7200 bis 7900 bzw 8400M bis 8800M) gegenüber. Onboard-Lösungen sind für reine Büroanwendungen ausreichend, aber für Spiele oder grafikintensive Anwendungen ungeeignet.

Akku

Ein Schwachpunkt bei vielen Notebooks ist die Akku-Leistung. Viele Geräte halten nicht einmal 2 Stunden ohne Strom durch, bessere 3 Stunden und nur ganz wenige länger. Je leistungsfähiger das Notebook und je heller und größer der Bildschirm ist, desto kürzer ist die Akkulaufzeit. Meist ist das nicht so schlimm, weil man heute auch im Zug schon einen Stromanschluss zur Verfügung hat, aber wer öfter abseits vom Stromnetz arbeiten muss, sollte auf diesen Punkt besonders achten.

Problem Lärm

Viele werden vielleicht glauben, dass das bei einem Notebook kein Thema ist. Leider kann aber auch bei Notebooks der Lüfterlärm sehr störend wirken, vor allem, weil man das Notebook direkt vor sich am Tisch stehen hat. Aufheulende Kleinlüfter können daher ziemlich nervend wirken. Vor allem kommen diese bei Notebooks mit leistungsfähiger Grafikkarte vor. Aber auch sonst kann die Geräuschkulisse sehr unterschiedlich ausfallen. Eine leise Lüftung ist also auch beim Notebook ein wichtiges Qualitätskriterium, das vor dem Kauf im Betrieb überprüft werden sollte.

Service

Siehe dazu den Service-Bericht von help.ORF.at vom 12.4.2008

Test- und Preisübersichten:

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