Internet & Recht |
Begriffe rund um Internet und E-Commerce
F
Fake
"Fälschen"; dies kann eine E-Mail-Adresse, Nachrichten, Bilder, Musikstücke
u.a. betreffen.
Siehe auch unter Spoofing und
forge
FAQ
Abkürzung für "Frequently Asked Questions" (häufig gestellte Fragen). Hinter dem Begriff verbirgt sich meist eine Textdatei mit den wichtigsten Fragen und Antworten zu einem Thema. FAQs werden entweder von einem fachkundigem Anwender, der Supportabteilung einer Firma oder in einer Gemeinschaftsproduktion vieler Quellen zusammengefasst.
Farbtiefe
Gibt an, wieviele Farben dargestellt werden, z.B. bei Monitor, Scanner oder Digitalkamera, aber auch bei Bildern. Eine Farbtiefe von 8 Bit (=28bedeutet, dass 256 Farben dargestellt werden, bei 16 Bit sind es 65.536 und bei 24 Bit, auch True Colour genannt, 16,8 Millionen. Neuerdings kommen (vor allem bei Spielen) auch Farbtiefen von 32 Bit zur Anwendung, in den zusätzlichen Bits werden Transparenzinformationen oder räumliche Tiefeninformationen gespeichert.
Favoriten
Lesezeichen, das im Browser gesetzt wird, um später auf einfache Weise durch Anklicken des Bookmark wieder zu einer bestimmten Seite im WWW zurückkehren zu können; im Netscape Navigator als "Bookmark" bezeichnet.
Fernabsatz
Begriff aus der E-Commerce-Richtlinie, später eingeflossen in Fernabsatz-Richtlinie und Fernabsatzgesetz. Bezeichnet etwa das, was man früher unter "Versandhandel" verstand. Voraussetzung ist ein Vertragsabschluss unter Verwendung eines Fernkommunikationsmittels (Telefon, Fax, E-Mail, Website-Formular). Zum Schutz der Verbraucher (Konsumenten) vor Übervorteilung im Fernabsatz wurden in Österreich mit dem Fernabsatzgesetz einschlägige Bestimmungen in das Konsumentenschutzgesetz eingefügt, insbesondere die §§ 5a bis 5j.
- Siehe Kapitel E-Commerce
Firewall
Sicherheitseinrichtung (ein spezielles Programm (Software) und/oder auch ein eigener Rechner (Hardware)), die ein Netzwerk oder auch einen einzelnen Computer vor unbefugtem Eindringen (Datendiebstahl oder Viren) schützt. Firewalls verhindern im Alarmfall den Kontakt eines Eindringlings mit dem Rest des Netzwerks. Sie kontrollieren aber auch den Verkehr aus und in das Netzwerk, so können damit zum Beispiel die Anzahl oder die Größe der Attachments bei E-Mails begrenzt, oder bestimmte Domains gesperrt werden. Der Erfolg einer Firewall hängt von der Technik, Administration und Konfiguration ab.
Firewire
Von Apple entwickelte serielle Schnittstelle zur schnellen Datenverbindung mit Videokamera, Drucker, Scanner oder Festplatte mit einer Geschwindigkeit bis 400 Megabit pro Sekunde; der Standard trägt auch die Bezeichnung IEEE1394.
Firmware
ROM-gepeicherte Programme zur Steuerung von Peripheriegeräten
Programme, die permanent auf einem ROM-Chip (Read Only Memory, Speicher, der nur
gelesen, aber nicht überschrieben werden kann) gespeichert werden. Um diese
Steuerdaten updaten zu können, können sogenannte programmierbare ROM´s oder
PROM´s über spezielle Verfahren doch gelöscht und neu überschrieben werden, das
Überschreiben beim normalen Betrieb ist aber nicht möglich; siehe auch
EPROM
Ein anderer Begriff für Firmware ist Microcode
Flash Bios
PC BIOS das auf Flash Memory anstelle eines ROM gespeichert wurde. Flash BIOS kann man, ohne den Chip ausbauen zu müssen, updaten.
Flash ROM
ROM-Typ der es erlaubt, Daten zwar permanent (da heißt, auch nach Unterbrechung der Stromzufuhr) zu speichern, sie aber auch ohne Ausbau des Speicherbausteines zu ändern oder zu löschen. Vgl. auch EPROM.
Forge oder Forging
Fälschen; bezeichnet die Angabe einer nicht existenten E-Mail-Adresse als Absender für Spam-Mails.
Frame
Teilt die Anzeigefläche eines Browsers in voneinander unabhängige Bereiche auf, von denen jeder eine eigene HTML-Datei anzeigt, die auch unabhängig voneinander verändert, z.B. gescrollt, werden können. Als Frame-Set bezeichnet man zueinander gehörende und optisch aufeinander abgestimmte Dateien. Spielt eine Rolle in der Wettbewerbsjudikatur; es kann ein "Ausnutzen fremder Leistung" vorliegen, wenn fremde Inhalte im eigenen Frameset so dargestellt werden, als seien sie eigene.
Freeware
Programme, die kostenlos über das Internet oder über CD-ROMs (die häufig PC-Zeitschriften beiliegen) vertrieben werden und bis auf Widerruf kostenlos benutzt werden dürfen. Im Gegensatz zur Public Domain Software, die auch verändert werden darf, unterliegt Freeware aber dem Copyright-Schutz.
FTP
FTP steht für "File Transfer Protocol", und regelt die Übertragung von (auch Nicht-Text-)Dateien im Internet.
FTP-Server
FTP-Server sind Internet-Rechner, die das FTP-Protokoll benutzen und Dateien, Verzeichnisse und sogar ganze Festplatteninhalte Internetanwendern für den Download zur Verfügung stellen. Auf einem FTP-Server muß man sich zunächst anmelden (Login), woraufhin die Zugriffsrechte auf bestimmte Verzeichnisse geregelt werden. Auf vielen FTP-Servern kann man sich mit der Benutzerkennung "Anonymous" und der eigenen E-Mail-Adresse als Paßwort anmelden. Für die Verbindung zu einem FTP-Server braucht man entweder ein spezielles Programm (zum Beispiel WS FTP) oder einen guten Webbrowser (der jedoch meist nur einen im Vergleich zu einem spezialsiertem Programm eingeschränkten Funktionsumfang bietet).